Eine kleine, harmlose Spinne lag unter­kühlt in einer Bananen­kiste und bevor sie sich versah, war die Feuer­wehr da!

Nun ist es so, dass immer wieder in der Presse von gifti­gen Bananen­spin­nen geschrie­ben wird. Was hat also eine unserer Mitar­bei­te­rin­nen folge­rich­tig gemacht, nachdem sie in einer Bananen­kiste eine Spinne gesich­tet hat? Richtig! Die benach­barte Feuer­wehr benach­rich­tigt. Die kam auch in Mannschafts­stärke und hat die arme kleine, harmlose (das wussten die Feuer­wehr­män­ner natür­lich nicht, sie sind ja keine Exoten­spe­zia­lis­ten) Spinne fotogra­fiert und dann verbrannt.

Da der Vorfall von der Feuer­wehr der Polizei und dem Veteri­när­amt gemel­det wurde, standen zwei Mitar­bei­ter am Mittwoch­mor­gen vor der Tür unseres Marktes und verlang­ten die Schlie­ßung. Bis geklärt sei, ob es sich bei der Spinne um eine giftige handele, dürften wir keine Kunden einlas­sen. Nun war die arme, harmlose Spinne zur Begut­ach­tung nicht mehr vorhan­den (einge­äschert, siehe oben), anhand des Bildes konnte das Landes­ve­te­ri­när­amt die Harmlo­sig­keit der Spinne nicht bestä­ti­gen. Auch die Aussage unseres Großhänd­lers und Bananen­im­por­teurs dennree, dass die Bananen aus der Domini­ka­ni­schen Republik stammen und es dort keine gefähr­li­chen Giftspin­nen gäbe, half nicht weiter. Der Laden blieb zu.

Es musste ein Spezia­list aus Rheine anrei­sen (2 Stunden Fahrt), der den Laden auf weitere Spinnen unter­su­chen sollte, dort natür­lich keine fand und dann anhand des Fotos (was ihm vorher nicht zugeschickt wurde) die Spinne als harmlos identi­fi­ziert hat und bestä­tigte, dass es im Herkunfts­land unserer Bananen keine für den Menschen giftige Spinnen gäbe.

Dann durften wir kurz nach 12 Uhr den Markt wieder öffnen!

Von der Aufre­gung aller­dings mussten wir uns dann erst noch bis zum Abend erholen.

So sah die gefun­dene Spinne aus, etwa 15 bis 20 mm klein